Wie The Duke Munich Dry Gin die Cocktailwelt aufrührt

Gras im Glas…?

Kreisende Shaker und eisiges Klirren. Mit gekonntem Schwung ergießt sich die geschickt geshakte Flüssigkeit über kühle Würfel ins Glas. Doch halt! Welch sonderbare Tropfen werden hier aus einer kleinen Pipette über den fertigen Drink geträufelt? Und schimmert nicht sogar ein stilisiertes Hanfblatt auf dem eckigen Eis im Glas? Wer bei einer solchen Tresen-Beobachtung bereits überlegt, ob er nun die Polizei oder gleich den Notarzt rufen soll, kann sich entspannt zurücklehnen. Denn bei der geheimnisvollen Tinktur handelt es sich keinesfalls um eine illegale oder gar schädliche Ingredienz, sondern vielmehr um hocharomatisches Hanföl, das vor nicht allzu langer Zeit von internationalen Mixologen als feine Cocktailzutat entdeckt wurde.

 

„Als wir vom Thema Hanföl und Cannabis Cocktails hörten, ahnten wir sofort, dass dies eine aromatische Bereicherung für die Barszene werden könnte und sich perfekt mit unseren komplexen Gin-Qualitäten umsetzen ließe“, berichtet Katrin Heilbrunner, Marketingexpertin bei The Duke Munich Dry Gin, von ihren ersten Begegnungen mit Cannabidiol, kurz CBD. Gemeinsam mit regionalen Partnern, den Experten von „Hanfgöttin“ und den Cocktailspezialisten von „bar.geheimnisse“, entwickelte die innovative Gin-Brand kreative Drink-Rezepte, welche das Thema Cannabis so überraschend wie geschmackvoll ins Glas bringen. Damit leistete die The Duke Destillerie hierzulande Pionierarbeit in Sachen „Gras im Glas“. Was nämlich bereits vor rund drei Jahren in den USA begann, schwappt nun durch die Münchner Gin-Manufaktur auch in den deutschsprachigen Tresen-Kosmos über. Obgleich Cannabis in den Staaten zunächst von der Naturmedizin wiederentdeckt wurde – tatsächlich galt Hanf bereits im Mittelalter als Heilpflanze – wurde es aufgrund seiner grasig-würzigen Aromen schon bald von neugierigen US-Bartendern zum neuen Glas-Star gekürt. Doch das sechsblättrige Sternchen am Cocktailhimmel war von Anfang an wegen seines verruchten Verwandten kritischen Fragen ausgesetzt.

 

CBD, THC, SEK …?

Wer beim Lesen von Cannabis und Hanf gleich an „Tatort“ und Tütchen denkt, darf sich entspannen. Tatsächlich ist CBD kein THC, und Hanf bedeutet definitiv nicht high. Cannabis ist vielmehr der wissenschaftliche Name für die gesamte Hanfpflanze, aus deren weiblichen Blütenständen Tetrahydrocannabinol, kurz THC, und Cannabidiol, kurz CBD, gewonnen wird. Beide so genannten Cannabinoide zeigen beim Menschen durch die Reaktion mit körpereigenen Rezeptoren ihre Wirkung – diese ist jedoch nur im Falle von THC psychoaktiv. Im Gegensatz zu THC, welches sich an CB-1 Rezeptoren bindet, zieht CBD nämlich CB2-Rezeptoren vor, so dass jegliche High-Zustände oder bewusstseinsverändernde Wirkungen ausbleiben.

 

„Natürlich sorgen unsere Cannabis Cocktails zunächst einmal für Erklärungsbedarf – bei Barleuten genauso wie bei Gästen“, berichtet Heilbrunner. Auch Timo Specht, Gründer der Münchner Hanfgöttin GmbH pflichtet bei: „Beim Thema Hanf denken die meisten Menschen leider sofort an das illegale THC. Generell liegt bei CBD – ob für aromatische Drinks oder als gesundheitsförderndes Nahrungsergänzungsmittel – noch viel Aufklärungsarbeit vor uns.“

 

Feingeistiger Vordenker – The Duke Gin

Doch zukunftsweisende Schritte gehören für den biozertifizierten The Duke Gin quasi schon zur alltäglichen Laufrichtung. Bereits vor gut zehn Jahren, als das Thema Wacholder in Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes von internationalen Marken ge-Brand-markt war, gründete Maximilian von Pückler die The Duke Destillerie in einem Hinterhof der Münchner Maxvorstadt. Was als Idee gegen den eigenen Durst begann, entwickelte sich zur regionalen, prämierten und biozertifizierten Ginmarke, welche heute deutsche und internationale Connaisseure erfreut. Ob beim hellsichtigen Zeitpunkt der Gründung, noch bevor die Ginwelle Deutschland überflutete, oder dem Umzug aus dem Hinterhof in eine idyllische Destillerie vor den Toren Münchens, wo von Pückler seinen Traum einer gläsernen Manufaktur manifestierte, zeichnet sich The Duke dabei vor allem durch zwei Qualitäten aus: die gekonnte Verbindung von Tradition mit Innovation und Lust an feingeistiger Pionierarbeit.

 

So ist der Tropfen einerseits sehr heimatverbunden: In der Destillerie im ländlichen Aschheim wird von Hand und mit Herz gebrannt und auch die Nachbarschaft, sprich regionale Partner, werden gehegt und gepflegt. So kooperiert The Duke diesen Sommer beispielsweise für pre-bottled und Picknick-taugliche Flaschenkreationen mit den Spezialisten von Aqua Monaco, und in Sachen CBD gab es, außer mit besagter Hanfgöttin, auch mit der hiesigen Tremml Eismanufaktur sowie dem Team von bar.geheimnisse eine Zusammenarbeit. Neben dieser Heimatverbundenheit liebt The Duke es aber auch, sich selbst im Besonderen, die Gattung Gin im Allgemeinen und die Cocktailwelt als solche neu zu erfinden.

 

CBD als Cocktailzutat

„Mittlerweile haben wir neben unserem klassischen Munich Dry Gin aus 13 biozertifizierten Botanicals zwei weitere Qualitäten entwickelt, welche bei professionellen Bartendern und privaten Gin-Enthusiasten die Lust zum Experimentieren wecken“, erzählt Heilbrunner. So erfreut der The Duke Rough durch seinen intensiven Wacholder-Fokus besonders die Freunde kräftiger Drinks und komplexer Trinkerlebnisse, wohingegen der geschmackvoll-verspielte Wanderlust durch Zugabe von Blüten wie Edelweiß und Arnika sowie einer feinen Himbeer-Note insbesondere neugierige Gin-Liebhaber anspricht. Nicht zuletzt dieser Facettenreichtum macht die unterschiedlichen The Duke Qualitäten zu vielseitigen Glas-Partnern für würzige Hanf-Ingredienzien.

 

Aufgrund der verwendeten Botanicals korrespondiert die Gattung Gin als solches schon besonders gut mit den leicht grasigen Aromen von Hanf. Die ausgewogenen Rezepturen sowie die verschiedenen Qualitäten der The Duke Destillerie lassen darüber hinaus besonders viel Spielraum für Cocktailkreationen. „Bartender sind in der Regel sehr neugierig. Daher stellt Hanföl oder auch die Verwendung von Hanf-Tee-Infusionen eine reizvolle Zutaten-Neuheit für sie dar. Zudem ist es natürlich ein Leichtes, beim Thema CBD Drinks mit Gästen ins Gespräch zu kommen und ihnen auf diese Weise zu ganz neuen, geschmacklichen Erfahrungen zu verhelfen“, berichtet Heilbrunner von ihren Erfahrungen.

 

So entwickelte das kreative Team hinter der Münchner Cocktail Company bar.geheimnisse, Andy Gänkler und Tizian Voss, den süffig-entspannten „The Calm“, bei welchem würziger Rough Gin auf eine fruchtige Kaki-Shrub sowie Chartreuse Jaune trifft. Um der exotischen Kreation noch einen duftigen Twist zu verleihen, wird dem fertigen Drink ein Tropfen Hanföl hinzugefügt, welcher aufgrund seiner unterschiedlichen Viskosität bis zum Ende auf der Cocktail-Oberfläche und in der Nase des Trinkers bleibt. Weniger kräftig, sondern eher hanf- und heublumig geht es hingegen beim „The Unhasty“ aus Wanderlust Gin, Holunderblütenlikör, Liquore alla Ciliegia Quaglia, Limette und Tonic Water zu. Das hinzugefügte CBD-Öl verleiht dem beschwingten und erfrischenden Cocktail eine komplexe Tiefe und verhilft dem Durstigen zu einem spannungsvollen Trinkerlebnis. Generell gilt es bei der Verwendung von Hanföl zu beachten, dass sich dieses aufgrund seiner höheren Viskosität nicht zum Shaken eignet, sondern stets am Ende der Zubereitung hinzugefügt werden sollte. Neben dieser öligen CBD-Variante beweist sich auch Hanf-Tee als starker Partner in Sachen Gin: Durch Infusionen zaubern Cannabis-Blätter subtile Heuaromen auf die Zunge.

 

Botanischer Genuss

„Natürlich ist uns bei allen The Duke-CBD Cocktails wichtig zu betonen, dass diese weder eine psychoaktive noch eine gesundheitsfördernde Wirkung haben. Die Kombination von Hanf und Gin dient lediglich der geschmacklichen Bereicherung unseres Cocktail-Kosmos. Hierbei sollte in jedem Fall auf die Qualität der verwendeten Zutaten sowie das „rechte Maß“ – beim Alkohol genauso wie beim Hanföl – geachtet werde“, betont Katrin Heilbrunner. Denn wie auf jedem Markt tummeln sich, im Wacholder Segment genauso wie im CBD Sektor, mannigfaltige Produkte, welche nicht unbedingt den höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Doch hat man einmal so hochwertige Tröpfchen und Fläschchen wie die hier erwähnten gefunden, steht dem Experimentieren nichts mehr im Weg. 

Verena Borell

 

 

KONTAKT

 

The Duke Destillerie

www.theduke-gin.de

 

CBD Cocktailrezepte mit The Duke Gin

 

The Calm

5 cl THE DUKE Rough Gin

1 cl Chartreuse Jaune

4 cl Kaki Shrub*

1 Tropfen CBD Öl (z. B. von HANFGÖTTIN)

 

Alle Zutaten bis auf das CBD ÖL in einen Shaker geben und ca. 10 Sekunden shaken.

Den fertigen Drink in eine Cocktailschale mit King Cube abseihen.

Das CBD ÖL direkt auf den King Cube geben, damit sich das Aroma im Glas entfalten kann.

 

 

* Vorbereitung Kaki Shrub:

150 g Kaki

75 g weißer Balsamico Essig

25 g Apfelessig

100 g Honig

1 TL grüner Szechuan Pfeffer

 

Die Kaki waschen und in ca. 1 cm dicke Würfel schneiden. Den Pfeffer in einen Mörser geben und zermahlen. Alle Zutaten in ein Einmachglas mit Bügelverschluss füllen und ca. 48 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Die fertige Shrub mit einem Stabmixer zerkleinern, um eine cremige Konsistenz zu erhalten. Danach im Kühlschrank aufbewahren.

 

The Unhasty

5 cl THE DUKE Wanderlust Gin

2 cl St. Germain Holunderblütenliqueur

1 cl Liquore alla Ciliegia Quaglia

16 Tropfen Limette*

5 cl Tonic Water

3 Tropfen CBD Öl (z. B. von HANFGÖTTIN)

 

Alle Zutaten bis auf das Tonic Water und das CBD Öl in ein Rührglas geben und ca. 10 Sekunden kalt rühren. Den fertigen Drink in einen Tumbler mit King Cube abseihen und mit Tonic Water auffüllen. Das Hanföl direkt auf den King Cube geben, damit sich das Aroma im Glas entfalten kann.

*Die Limette sollte frisch in den Drink getropft werden, so dass dieser nicht trüb wird.

 

Bild: Credit: bar.geheimnisse

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