Pitú - Flavour your Caipi

Einst beförderte der Caipi-Boom die Erfolgsgeschichte des Mixed Drinks aus Brasilien bei uns. Seither kennt die klassische Caipirinha („Caipi“), die zu den beliebtesten Drinks in Deutschland gehört, schlicht jeder. Einblicke in die Geschichte und neue Variationen des Klassikers.

 

Den Boom der Caipirinha bei uns haben wir vor allem Pitú Original zu verdanken. Seit seiner Einführung in den 1970er Jahre ist er zum führenden Premium-Cachaça in Deutschland erwachsen und gilt als Marktführer mit 70% Marktanteil als Standard.

 

Pitú besteht zu 100% aus Saft von erntefrischem, reinem Zuckerrohr, das auf Massapê-Erde in der Provinz Pernambuco im Nordosten Brasiliens angebaut wird. Dabei wird bestes, ausgewähltes Zuckerrohr verwendet und destilliert.

 

Der „sortenreine“, fruchtige und trockene Geschmack bildet ein besonderes Qualitätskriterium von Pitú und somit die ideale Grundlage für eine klassische Caipirinha oder fruchtig-frische Varianten der Caipirinha.

 

Die Caipi – ein ausgewiesener Allrounder

Um die Erfolgsgeschichte der Caipirinha bei uns zu verstehen, muss man in der Mixgeschichte etwas zurückgehen, denn die Entwicklung gemixter Drinks verlief auf den Kontinenten unterschiedlich. Besonders in Europa gab es große Unterschiede.

 

Franz Brandl, Verfasser von zahlreichen Praxis-Ratgebern und Rezeptsammlungen rund um Drinks und anderer Mixgetränke sowie Zeitzeuge der entstehenden Barkultur in Deutschland beleuchtet das Thema des Caipi-Boom gleich mehrfach

 

Warum und wie sie wurde was sie ist

Es waren Pioniere wie Heinrich Riemerschmid, Spirituosenfabrikant alter Schule und Weltreisender, die neue Getränke nach Deutschland brachten. Bereits in den 1950er Jahren produzierte der innovative Münchner Spirituosenhersteller neuartige Liköre.

 

Zudem importierte er als erster den damals noch den völlig unbekannten Tequila. Durch eine Reise nach Brasilien im Jahr 1970, um mit Frucht-Lieferanten in Verbindung zu treten, lernte er auch Cachaça Pitú und den Hersteller Engarrafamento Pitu Ltda. kennen.

 

Kurz darauf, im Jahre 1972, wurde Riemerschmid der Exklusivverkauf für den Cachaça Pitú für Deutschland und die Länder der Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zugesprochen – die Erfolgsgeschichte für Pitú war geboren.

 

Die Limette als zündender Funke

„Während damals der mit Tequila zubereitete Klassiker Margarita schon einigen Mix-Profis bekannt war, war Cachaça völlig unbekannt und niemand wusste irgendetwas“, resümiert Franz Brandl.

 

Und weiter: „[…] Auch wenn man das Rezept hatte, war bei den Limetten Schluss. Diese gab es nämlich nicht, und wenn doch, dann waren sie sehr teuer. Erst als Limetten in Deutschland ab 1990 preisgünstiger wurden und auch in größeren Mengen verfügbar waren, sprang die Caipirinha-Welle an.“

 

Der Charme der Caipi

Um zu verstehen, wie es zum Boom der Caipi kam, und warum die Caipirinha heute für Franz Brandl zu den Top Ten unter den Mixed Drinks zählt, muss man auch auf die Ursprünge des Mixens eingehen. Der Barexperte erläutert uns:

 

„Gemixt wird aus vielerlei Gründen. Das absolute Rückgrat beim Mixen ist die Verbindung Spirituose-Sauer-Süß. Dies zeigt sich bei den Klassikern der Gruppe Sour-Fizz-Collins, die immer aus einer Spirituose, Zitronensaft und Zucker bestehen.“

 

Und weiter: „Zum Erfolg der Caipirinha trug sicher bei, dass sich die Komponenten Süß und Sauer auch im […] servierten Drink problemlos ausgleichen lassen. Mit einer Caipirinha hat man einen massiven und kühlen Drink in der Hand und der Genuss durch dicke Trinkhalme ist anders […].“

 

In Brasilien mixt man die Caipirinha mit dem dort alltäglichen feinen weißen Rohrzucker. Die Verwendung groben, braunen Zuckers hat sich bei uns eingebürgert, da dieser weiße Zucker bei uns seltener erhältlich war und auch heute noch schwer zu finden ist. Ein Vergleich lohnt sich jedoch.

 

Pflegeleichter Allrounder

„Die Caipi ist ein Allrounder“, so Brandl. Denn ihre Zeit beginnt bereits am frühen Nachmittag – sie ist Aperitif und Digestif zugleich und ein absoluter Party-Drink. Der Drink lässt sich gut vorbereiten, das Eis beschlägt das Glas und die Caipirinha gewinnt durch die Kälte.

 

Und da eine Caipirinha keine sprudelnden – soll heißen kohlesäurehaltigen – Filler enthält, gibt es kein Risiko des Kohlensäureverlusts bei längeren Standzeiten. Im Gegenteil, der Drink wird nur kälter und besser.

 

Weitere Vorteile: Da die Caipirinha im Glas zubereitet wird, benötigt kein Equipment wie Shaker und Strainer, die nach jedem Drink gereinigt werden müssen, sondern nur ein Schneidbrett für die Limetten, ein Messer, einen Löffel und einen Stößel.

 

Klassische Rezeptur und Zubereitung

 

Zutaten:

  • 5-6 cl Pitú
  • 2-3 Bl brauner oder feiner weißer Rohrzucker
  • 1-2 Limetten (je nach Größe und Reifegrad)

 

Zubereitung: Die geviertelten Limetten im Tumbler mit einem Stößel leicht ausdrücken, anschließend Cachaça und Zucker dazugeben und mit einem Barlöffel vermischen. Das Glas mit grob zerschlagenen Eiswürfeln oder Crushed Eis füllen, verühren und ein oder dicke, kurze Trinkhalme dazugeben.

 

Flavour your Caipi

Nebst der original Caipirinha setzt man bei Pitú nun auch auf fruchtige und bunte Varianten – ob mit Erdbeeren verfeinert oder mit exotischem Maracujasaft. Neue Rezepte finden sich online und regen auch ungeübte Cocktailfans zum Experimentieren an.

 

www.pitu.com

 

Bild/Bezugsquelle: TeamSpirit Internationale Markengetränke GmbH (www.pitu.com)

Flavoured Caipis

Erdbeer Caipi

Zutaten:

  • 5 cl Pitú
  • ½ Limette
  • ½ Tl brauner Rohrzucker
  • 8 cl Erdbeersaft
  • Crushed Ice

 

Maracuja Caipi

Zutaten:

  • 5 cl Pitú
  • ½ Limette
  • ½ Tl brauner Rohrzucker
  • 8 cl Maracujasaft
  • Crushed Ice

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