Deutsche Barkeeper-Union e.V. trennt sich vom internationalen Dachverband IBA

Zukünftige Ausrichtung der DBU konzentriert sich auf die Arbeit für die Bartender vor Ort

Die Deutsche Barkeeper-Union e.V. (DBU) verlässt zum Ende des Jahres 2018 den internationalen Dachverband IBA. Dessen inhaltliche Ausrichtung, Lehrmethoden und Wettbewerbe korrespondieren nicht mehr mit dem Selbstbild und den Zielen der DBU. Im Zuge seiner Modernisierung will sich der Verband für die Barkeeper in Deutschland ganz auf die nationale Arbeit konzentrieren und die Professionalisierung des Berufs vorantreiben.

 

Ohne Enthaltung und ohne Gegenstimme votierten alle zwölf Vorsitzenden der DBU bei einem außerordentlichen Vorsitzendentreffen im Februar in Berlin für die Beendigung der Zusammenarbeit mit dem internationalen Dachverband IBA (International Bartenders Association). Dessen inhaltliche Ausrichtung und Lehrmethoden sehen die Verbandsvorsitzenden übereinstimmend als veraltet und als nicht mehr mit den eigenen Zielsetzungen vereinbar an. Zudem entstehe durch die internationale Verbandsarbeit, insbesondere im Vorfeld der IBA-Wettbewerbe, hoher finanzieller und personeller Aufwand.

 

Die durch das Verlassen der IBA frei werdenden Zeit- und Geldressourcen kommen der Verbandsarbeit vor Ort zugute. Aktuelle Themen der DBU sind zum Beispiel die Verteilung des 2017 erschienenen „Handbuch der Bar“ an den Berufsschulen, das Lehrkräften und Schülern der Ausbildungsgänge Restaurant- und Hotelfachmann/frau einen Leitfaden für Technik, Warenkunde und essentielle Rezepte an die Hand gibt. Darüber hinaus arbeitet man unter dem Projektnamen „Verein Online“ an der Digitalisierung und effektiveren Umsetzung interner Prozesse. Zudem baut die DBU ein umfangreiches Support-
und Weiterbildungsangebot für die Bartender in Deutschland auf – mit dem Ziel, die Professionalisierung des Berufsstandes maßgeblich und federführend voranzutreiben. Alle Bartender, die in Deutschland in der Branche tätig sind, lädt man herzlich ein, sich in die Modernisierung und Weiterentwicklung im Sinne der Branche einzubringen.

 

Die gute Zusammenarbeit der DBU mit den internationalen Kollegen erfährt durch den Austritt aus der IBA keinen Abbruch: Sie wird noch zielgerichteter und auf relevante Themen fokussiert erfolgen. Und den Gewinner der Deutschen Cocktail-Meisterschaft, der bislang zum internationalen Finale entsendet wurde, lädt die DBU fortan auf eine individuelle Bildungsreise ein.

 

www.dbuev.de

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